Sägemühle
An einem Modell kann der Besucher sich auf Knopfdruck einen Eindruck von einer wassergetriebenen sogenannten „Deutschen Sägemühle“ verschaffen.
Bis zum Beginn des 19. Jahrunderts arbeitete die sog. "Deutsche Sägemühle" mit nur einem Sägeblatt. Diese war in das Gatter, einen festen Rahmen, eingespannt und glitt damit zwischen den Gattersäulen auf und ab. Den zu sägenden Baumstamm legte man auf den sog. Wagen, der auf den Straßbäumen lief.
Gesägt wurde beim Niedergehen der Säge, beim Hochgehen wurde der Wagen samt Holzblock ruckweise gegen das Sägeblatt weitergeführt.
Mit der Industrialisierung wurden auch die Sägen immer unabhängiger von Standort, menschlicher Muskelkraft und Wasserkraft. Längst steuert Elektronik das moderne Sägewerk und Maschinen übernehmen den Transport und die Bewegung der Baumstämme innerhalb des Betriebs.
Noch heute finden sich bei uns im Voralpenland an vielen Bächen und Flüssen kleiner und größere Sägewerke. Vielerorts gehen sie auf alte Mühlenstandorte zurück.
Auch aus der ehemals klösterlichen Sägemühle an der Friedberger Ach in Thierhaupten wurde ein heute mit moderner Technik betriebenes Sägewerk.